Rhodiola algida

Rhodiola algida ist in den nord - und zentralasiatischen Regionen heimisch. Diese Art gehört zur Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae) und zeichnet sich durch ihre Anpassungsfähigkeit an extreme Klimabedingungen aus.

Rhodiola algida

Botanische Merkmale

Rhodiola algida ist eine mehrjährige krautige Pflanze, die niedrig wächst und nur eine Höhe von etwa 10 bis 20 Zentimetern erreicht. Sie bildet dichte Polster aus fleischigen, glänzenden Blättern, die typischerweise grün oder rötlich gefärbt sind. Die Blätter sind länglich und spitz zulaufend, und sie sind mit einer wachsartigen Schicht bedeckt, die vor Wasserverlust schützt. Im späten Frühjahr bis Frühsommer produziert Rhodiola algida kleine, die in dichten Büscheln angeordnet sind und in einem rosa bis roten Farbton erscheinen.

Ökologische Anpassungsfähigkeit

Rhodiola algida ist an die extremen Bedingungen arktischer und alpiner Regionen angepasst und gedeiht in Höhenlagen von bis zu 4000 Metern. Sie bevorzugt felsige, karge Böden und kommt häufig in Gebirgswiesen, Felsen und Schneefeldern vor. Diese Pflanze ist tolerant gegenüber extremen Temperaturen, starkem Wind und starken UV-Strahlen. Ihre Fähigkeit, in solch unwirtlichen Umgebungen zu überleben, macht sie zu einer Schlüsselart in Ökosystemen mit kurzer Vegetationsperiode.

Rhodiola algida

Nutzung und Verwendung

Rhodiola algida hat eine lange Geschichte der Nutzung durch indigene Völker und traditionelle Gemeinschaften in den arktischen und alpinen Regionen. Die Wurzeln und Rhizome der Pflanze werden für ihre medizinischen Eigenschaften geschätzt und traditionell zur Steigerung der Ausdauer, zur Verbesserung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit sowie zur Anpassung an Stress verwendet. Darüber hinaus wird Rhodiola algida auch als Nahrungsmittelquelle genutzt, da die Blätter und Blüten in der Notzeit gegessen werden können.

Erhaltung und Herausforderungen

Obwohl Rhodiola algida derzeit nicht als gefährdet eingestuft ist, sind einige Unterarten aufgrund von Lebensraumverlust und Klimawandel bedroht. Der Schutz der natürlichen Lebensräume, in denen diese Pflanze vorkommt, ist daher entscheidend für ihr langfristiges Überleben. Darüber hinaus können Umweltveränderungen, wie die Erderwärmung und der Rückgang der alpinen Lebensräume, zusätzliche Herausforderungen für ihre Erhaltung darstellen.

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