Rosa laevigata - Cherokee-Rose

Rosa laevigata, im Deutschen als Cherokee-Rose bekannt, gehört zur Familie der Rosaceae. Diese Art ist für ihre robusten Eigenschaften und ihre großen, attraktiven Blüten geschätzt. Rosa laevigata wurde erstmals von dem britischen Botaniker John Lindley im frühen 19. Jahrhundert beschrieben. Die Gattung Rosa umfasst etwa 150 bis 200 Arten, die weltweit in gemäßigten und subtropischen Zonen verbreitet sind. Rosa laevigata ist insbesondere in Ostasien beheimatet.

Rosa laevigata - Cherokee-Rose

Morphologische Merkmale

Rosa laevigata ist ein immergrüner bis halbimmergrüner Strauch oder Kletterstrauch, der eine Höhe von bis zu 5 Metern erreichen kann. Die Pflanze besitzt eine ausladende, kletternde Wuchsform mit langen, kräftigen Trieben, die mit zahlreichen, gebogenen Stacheln besetzt sind. Die Blätter sind dreizählig gefiedert, bestehend aus drei elliptischen bis eiförmigen Blättchen, die eine Länge von 3 bis 7 Zentimetern haben. Sie sind oberseits glänzend dunkelgrün und unterseits heller und leicht behaart.

Die Blüten von Rosa laevigata sind groß, einfach und schalenförmig, mit einem Durchmesser von 6 bis 10 Zentimetern. Sie sind weiß und besitzen fünf Blütenblätter sowie zahlreiche gelbe Staubblätter, die einen auffälligen Kontrast bilden. Die Blütezeit reicht von April bis Juni, wobei die Blüten einen angenehmen, milden Duft verströmen. Nach der Blüte entwickeln sich große, kugelige, orange-rote Hagebutten, die einen Durchmesser von etwa 2,5 bis 3 Zentimetern haben und mehrere Samen enthalten.

Ökologische Ansprüche und Verbreitung

Rosa laevigata bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte und gedeiht am besten in gut durchlässigen, leicht sauren bis neutralen Böden. Die Pflanze ist relativ trockenheitsresistent und kann sich an eine Vielzahl von Bodenarten anpassen, einschließlich sandiger, lehmiger und steiniger Böden. Sie ist winterhart und kann Temperaturen bis zu -12°C standhalten, was sie für den Anbau in gemäßigten Klimazonen geeignet macht.

Die natürliche Verbreitung von Rosa laevigata erstreckt sich über Südchina, Taiwan und Teile Japans, wo sie typischerweise in lichten Wäldern, an Waldrändern und in Gebüschen wächst. Aufgrund ihrer dekorativen Eigenschaften und ihrer Robustheit wurde sie in anderen Teilen der Welt, insbesondere in den südlichen Vereinigten Staaten, eingeführt und kultiviert, wo sie sich teilweise als invasiv erwiesen hat.

Kulturelle und gartenbauliche Bedeutung

Rosa laevigata hat eine lange Geschichte der Nutzung in der Gartenkunst und im Landschaftsbau. Die Pflanze wird häufig als Zierstrauch in Gärten und Parks gepflanzt, oft als Kletterrose an Pergolen, Zäunen und Mauern, um eine attraktive Blütenpracht zu gewährleisten. Die Cherokee-Rose ist auch für ihre robusten Eigenschaften bekannt, die sie widerstandsfähig gegenüber Krankheiten und Schädlingen machen.

In der Landschaftsgestaltung wird Rosa laevigata wegen ihrer Fähigkeit geschätzt, schnell zu wachsen und dichte Hecken zu bilden, die sowohl ästhetisch ansprechend als auch praktisch als Sichtschutz sind. Ihre Stacheln machen sie zudem zu einer effektiven Barriere gegen Eindringlinge. Historisch gesehen wurde die Pflanze in den Vereinigten Staaten als Symbol der Cherokee-Indianer verwendet und ist heute die Staatsblume von Georgia.

Pflege und Vermehrung

Die Pflege von Rosa laevigata ist relativ unkompliziert. Die Pflanze benötigt nur minimale Pflege, sobald sie etabliert ist. Ein gelegentlicher Rückschnitt fördert eine dichtere Wuchsform und entfernt abgestorbene oder beschädigte Zweige. Die Pflanze sollte während längerer Trockenperioden bewässert werden, um Stress zu vermeiden, insbesondere in den ersten Jahren nach der Pflanzung. Regelmäßige Düngung mit einem ausgewogenen Rosendünger unterstützt das Wachstum und die Blütenbildung.

Die Vermehrung erfolgt hauptsächlich durch Stecklinge oder Absenker, da dies zuverlässigere Methoden als die Aussaat sind. Stecklinge werden im späten Frühjahr oder frühen Sommer genommen und in einem feuchten, gut durchlässigen Substrat bewurzelt. Auch die Vermehrung durch Wurzelschnittlinge ist möglich und wird oft in professionellen Gartenbaubetrieben praktiziert.

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