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Rosa bracteata
Rosa bracteata gehört zur Familie der Rosaceae. Diese Art ist besonders wegen ihrer robusten Natur und attraktiven Blüten geschätzt. Rosa bracteata wurde erstmals von dem britischen Botaniker William Roxburgh im frühen 19. Jahrhundert beschrieben. Sie gehört zur Gattung Rosa, die weltweit etwa 250 bis 300 Arten umfasst und in gemäßigten und subtropischen Zonen verbreitet ist.
Morphologische Merkmale
Rosa bracteata ist ein immergrüner bis halbimmergrüner Strauch, der eine Höhe von bis zu 3 Metern erreichen kann. Die Pflanze besitzt eine weit ausladende, kletternde Wuchsform mit langen, kräftigen Trieben, die mit dichten, gebogenen Stacheln besetzt sind. Die Blätter sind unpaarig gefiedert und bestehen aus 5 bis 9 elliptischen bis eiförmigen Blättchen, die eine Länge von 2 bis 5 Zentimetern haben. Sie sind oberseits dunkelgrün und glänzend, unterseits heller und oft fein behaart.
Die Blüten von Rosa bracteata sind einfach und schalenförmig, mit einem Durchmesser von 5 bis 8 Zentimetern. Sie sind weiß und besitzen fünf Blütenblätter sowie zahlreiche goldgelbe Staubblätter, die einen auffälligen Kontrast bilden. Die Blütezeit reicht von Mai bis Juli, wobei die Blüten einen angenehmen, milden Duft verströmen. Nach der Blüte entwickeln sich kugelige, orange-rote Hagebutten, die einen Durchmesser von etwa 1 Zentimeter haben und mehrere Samen enthalten.
Ökologische Ansprüche und Verbreitung
Rosa bracteata bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte und gedeiht am besten in gut durchlässigen, leicht sauren bis neutralen Böden. Die Pflanze ist relativ trockenheitsresistent und kann sich an eine Vielzahl von Bodenarten anpassen, einschließlich sandiger, lehmiger und steiniger Böden. Sie ist winterhart und kann Temperaturen bis zu -15°C standhalten, was sie für den Anbau in gemäßigten Klimazonen geeignet macht.
Die natürliche Verbreitung von Rosa bracteata erstreckt sich über Südchina und Taiwan, wo sie typischerweise in lichten Wäldern, an Waldrändern und in Gebüschen wächst. Aufgrund ihrer dekorativen Eigenschaften und ihrer Robustheit wird sie jedoch weltweit in Gärten und Parks kultiviert.
Kulturelle und gartenbauliche Bedeutung
Rosa bracteata hat eine lange Geschichte der Nutzung in der Gartenkunst. Die Pflanze wird häufig als Zierstrauch in Gärten und Parks gepflanzt, oft als Kletterrose an Pergolen, Zäunen und Mauern, um eine attraktive Blütenpracht zu gewährleisten. Die Brakteaten-Rose ist auch für ihre robusten Eigenschaften bekannt, die sie widerstandsfähig gegenüber Krankheiten und Schädlingen machen.
In der Landschaftsgestaltung wird Rosa bracteata wegen ihrer Fähigkeit geschätzt, schnell zu wachsen und dichte Hecken zu bilden, die sowohl ästhetisch ansprechend als auch praktisch als Sichtschutz sind. Ihre Stacheln machen sie zudem zu einer effektiven Barriere gegen Eindringlinge.
Pflege und Vermehrung
Die Pflege von Rosa bracteata ist relativ unkompliziert. Die Pflanze benötigt nur minimale Pflege, sobald sie etabliert ist. Ein gelegentlicher Rückschnitt fördert eine dichtere Wuchsform und entfernt abgestorbene oder beschädigte Zweige. Die Pflanze sollte während längerer Trockenperioden bewässert werden, um Stress zu vermeiden, insbesondere in den ersten Jahren nach der Pflanzung. Regelmäßige Düngung mit einem ausgewogenen Rosendünger unterstützt das Wachstum und die Blütenbildung.
Die Vermehrung erfolgt hauptsächlich durch Stecklinge oder Absenker, da dies zuverlässigere Methoden als die Aussaat sind. Stecklinge werden im späten Frühjahr oder frühen Sommer genommen und in einem feuchten, gut durchlässigen Substrat bewurzelt. Auch die Vermehrung durch Wurzelschnittlinge ist möglich und wird oft in professionellen Gartenbaubetrieben praktiziert.