Photinia davidiana - Funkenblatt

Photinia davidiana, auch bekannt als Funkenblatt, gehört zur Familie der Rosaceae. Es handelt sich um eine immergrüne Pflanze, die aufgrund ihrer dekorativen Eigenschaften und ihrer Robustheit in Gärten und Landschaften weit verbreitet ist. Ursprünglich stammt sie aus dem östlichen Asien, insbesondere aus China. Die Gattung Photinia umfasst 32 Arten, die hauptsächlich in Asien beheimatet sind. Photinia davidiana wird oft für ihre ästhetische Attraktivität, ihre glänzenden Blätter und ihre auffälligen roten Früchte geschätzt.

Photinia davidiana - Funkenblatt

Morphologische Merkmale

Photinia davidiana ist ein immergrüner Strauch oder kleiner Baum, der eine Höhe von 3 bis 6 Metern erreichen kann. Die Pflanze besitzt eine dichte, ausladende Krone mit aufrechten, leicht verzweigten Trieben. Die Rinde ist glatt und graubraun, bei älteren Exemplaren kann sie rissig werden. Die Blätter sind lanzettlich bis elliptisch, 5 bis 15 Zentimeter lang und 2 bis 5 Zentimeter breit. Sie sind oberseits glänzend dunkelgrün und unterseits heller. Die jungen Blätter sind oft rötlich gefärbt, was der Pflanze einen zusätzlichen dekorativen Wert verleiht.

Die Blüten von Photinia davidiana erscheinen im späten Frühjahr bis Frühsommer und sind in dichten, endständigen Dolden angeordnet. Jede Dolde besteht aus zahlreichen kleinen, weißen Blüten, die einen Durchmesser von etwa 1 bis 1,5 Zentimetern haben. Die Blütenblätter sind rundlich und die Blüten verströmen einen milden, angenehmen Duft. Die Blüten sind zwittrig und werden hauptsächlich durch Insekten bestäubt.

Nach der Blüte entwickeln sich kleine, kugelförmige Früchte, die einen Durchmesser von etwa 5 bis 8 Millimetern haben. Die Früchte sind bei Reife leuchtend rot und bleiben oft den ganzen Winter über an der Pflanze, was sie besonders attraktiv für Vögel macht. Jede Frucht enthält mehrere kleine Samen.

Ökologische Ansprüche und Verbreitung

Photinia davidiana bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte und gedeiht am besten in gut durchlässigen, mäßig fruchtbaren Böden. Die Pflanze ist relativ trockenheitsresistent und kann sich an verschiedene Bodenarten anpassen, einschließlich sandiger, lehmiger und steiniger Böden. Sie ist winterhart und kann Temperaturen bis zu -15°C standhalten, was sie für den Anbau in gemäßigten Klimazonen geeignet macht.

Die natürliche Verbreitung von Photinia davidiana erstreckt sich über die bergigen Regionen Chinas. Aufgrund ihrer dekorativen Eigenschaften und ihrer Anpassungsfähigkeit wird sie jedoch in vielen Teilen der Welt kultiviert, insbesondere in Gärten und Parks in Europa und Nordamerika.

Photinia davidiana - Funkenblatt

Kulturelle und gartenbauliche Bedeutung

Photinia davidiana hat eine lange Geschichte der Nutzung als Zierpflanze. Sie wird wegen ihrer attraktiven Blätter, Blüten und Früchte geschätzt, die das ganze Jahr über für visuelles Interesse sorgen. Die Pflanze eignet sich gut für Hecken, Sichtschutzpflanzungen und als Solitärpflanze. Verschiedene Sorten wurden gezüchtet, um spezifische Eigenschaften wie Blattfarbe und Krankheitsresistenz zu verbessern.

In der Gartenkunst wird Photinia davidiana häufig als Zierstrauch oder kleiner Baum gepflanzt. Sie ist besonders beliebt in formellen und informellen Gärten sowie in öffentlichen Parks und Grünanlagen. Die Pflanze trägt zur ästhetischen Vielfalt und ökologischen Wertigkeit in Gärten und Landschaften bei.

Pflege und Vermehrung

Die Pflege von Photinia davidiana ist relativ unkompliziert. Die Pflanze benötigt regelmäßige Bewässerung, insbesondere während der ersten Jahre nach der Pflanzung. Ein jährlicher Rückschnitt fördert eine dichte Wuchsform und entfernt abgestorbene oder beschädigte Zweige. Die Pflanze profitiert von einer Mulchschicht um die Basis, die die Bodenfeuchtigkeit erhält und Unkraut unterdrückt. Eine regelmäßige Düngung mit einem ausgewogenen Dünger unterstützt das Wachstum und die Gesundheit der Pflanze.

Die Vermehrung erfolgt hauptsächlich durch Samen oder Stecklinge. Samen müssen oft einer Kaltstratifizierung unterzogen werden, um die Keimruhe zu brechen. Die Vermehrung durch Stecklinge wird häufig in der kommerziellen Pflanzenproduktion bevorzugt, da sie schneller zu reproduzierbaren Ergebnissen führt. Stecklinge werden im späten Frühjahr oder frühen Sommer genommen und in einem feuchten, gut durchlässigen Substrat bewurzelt.

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