Pelargonium denticulatum - Pinien Duftpelargonie

Pelargonium denticulatum, allgemein bekannt als Pinien Duftpelargonie, gehört zur Gattung Pelargonium in der Familie der Storchschnabelgewächse (Geraniaceae). Diese mehrjährige, krautige bis strauchige Pflanze stammt ursprünglich aus den südlichen Regionen Afrikas, insbesondere der Kapregion, und ist für ihr duftendes Laub sowie ihre ästhetischen Eigenschaften bekannt.

Pelargonium denticulatum - Pinien Duftpelargonie

Morphologie und Erscheinungsbild

Pelargonium denticulatum ist ein kompakter bis ausladender Halbstrauch, der eine Wuchshöhe von 50 bis 100 Zentimetern erreichen kann. Die Stängel der Pflanze sind anfangs grün, verholzen jedoch im Alter an der Basis.

Das Laub ist eines der auffälligsten Merkmale der Art. Die Blätter sind stark eingeschnitten, gelappt und weisen einen leicht gezackten Rand auf, was dem Namen „denticulatum“ (lat. „mit kleinen Zähnchen“) entspricht. Sie sind dicht behaart und fühlen sich samtig an. Beim Zerreiben verströmen sie einen intensiven, balsamischen bis zitronigen Duft, der durch die in Drüsen gespeicherten ätherischen Öle entsteht.

Die Blüten erscheinen hauptsächlich in den Frühlings- und Sommermonaten. Sie stehen in lockeren Dolden und sind meist rosafarben bis violett mit dunkleren Markierungen auf den oberen Kronblättern. Jede Blüte besteht aus fünf Kronblättern, die asymmetrisch angeordnet sind, ein typisches Merkmal der Gattung Pelargonium.

Pelargonium denticulatum - Pinien Duftpelargonie

Verbreitung und Lebensraum

Pelargonium denticulatum ist in den trockenen, sonnigen Regionen der Kapregion heimisch, wo sie in felsigen oder sandigen Böden wächst. Diese Böden sind gut durchlässig und oft nährstoffarm, was die Pflanze an ihre spezifischen Umweltbedingungen angepasst hat.

Durch den Menschen hat sich die Art über ihre Ursprungsregion hinaus verbreitet und wird heute in vielen Teilen der Welt kultiviert. Sie bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte und ist mäßig trockenheitstolerant. In gemäßigten Klimazonen wird sie häufig als Topfpflanze gezogen, da sie frostempfindlich ist.

Ökologische Bedeutung

Pelargonium denticulatum ist eine wichtige Nektarquelle für verschiedene Insekten, darunter Bienen und Schmetterlinge, die ihre Blüten besuchen. In ihrer natürlichen Umgebung trägt sie zur Stabilisierung von Böden bei und bildet einen Teil der einzigartigen Fynbos-Vegetation Südafrikas.

Die ätherischen Öle, die die Pflanze produziert, haben möglicherweise auch eine abwehrende Wirkung gegen herbivore Insekten, was ihr Überleben in einer ressourcenarmen Umgebung unterstützt.

Nutzung und kulturelle Bedeutung

Die duftenden Blätter von Pelargonium denticulatum machen sie zu einer beliebten Pflanze in Gärten und auf Terrassen. Sie wird oft als Zierpflanze angebaut, insbesondere in Kräutergärten, wo sie aufgrund ihres Aromas und ihrer dekorativen Blätter geschätzt wird.

In der traditionellen Medizin der Kapregion wurde Pelargonium denticulatum verwendet, um kleinere Beschwerden wie Husten und Hautirritationen zu behandeln. Die ätherischen Öle der Pflanze finden heute Anwendung in der Aromatherapie und in der Parfümherstellung, wo sie für ihre beruhigenden und erfrischenden Eigenschaften geschätzt werden.

Darüber hinaus eignet sich Pelargonium denticulatum gut für die Bepflanzung von Kübeln und Töpfen, da sie kompakt wächst und wenig Pflege benötigt. Regelmäßiges Schneiden fördert die Verzweigung und eine dichtere Wuchsform. Aufgrund ihrer Empfindlichkeit gegenüber Frost wird sie in kühleren Klimazonen meist als einjährige Pflanze kultiviert oder in den Wintermonaten in geschützten Räumen überwintert.

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