Mercurialis perennis - Wald-Bingelkraut

Mercurialis perennis, allgemein als Wald-Bingelkraut bekannt, gehört zur Gattung Mercurialis in der Familie der Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae).

Mercurialis perennis - Wald-Bingelkraut

Botanische Merkmale

Mercurialis perennis zeichnet sich durch eine Vielzahl botanischer Merkmale aus. Sie erreicht in der Regel eine Höhe von 20 bis 60 Zentimetern. Die Blätter sind gegenständig angeordnet und haben eine elliptische Form. Sie sind glänzend und dunkelgrün mit einer leicht gewellten oder gezähnten Kante. Die Blüten von Mercurialis perennis sind klein, unscheinbar und grünlich-gelb. Sie bilden zarte Blütenstände in den Blattachseln.

Verbreitung und Lebensraum

Das Wald-Bingelkraut ist in Europa heimisch und kommt in verschiedenen Regionen vor, von Westeuropa bis zum Kaukasus und dem Balkan. Es gedeiht in verschiedenen Lebensräumen, darunter Laubwälder, Gebüsche, feuchte Wiesen und entlang von Gewässern. Es bevorzugt feuchte, nährstoffreiche Böden und ist oft in der Nähe von Flüssen und Bächen zu finden.

Ökologische Rolle

Mercurialis perennis spielt eine wichtige ökologische Rolle. Die Pflanze bietet Nahrung für verschiedene Insekten, darunter Schmetterlinge und Bienen, die ihre Pollen und Nektar nutzen. Darüber hinaus bildet das Bingelkraut dichte Bestände, die als Schutz und Nistplatz für kleine Tiere dienen können. Die fallenden Blätter dieser Pflanze können den Boden auch mit Nährstoffen anreichern und so die Bodenqualität verbessern.

Verwendungen und Nutzen

In der Vergangenheit wurde Mercurialis perennis in der Volksmedizin verwendet, insbesondere aufgrund seiner harntreibenden Eigenschaften. Es wurde jedoch erkannt, dass der Verzehr dieser Pflanze gesundheitliche Risiken birgt, da sie giftige Substanzen enthält, insbesondere in größeren Mengen. Aus diesem Grund wird von einer Selbstmedikation oder dem Verzehr von Teilen der Pflanze dringend abgeraten.

Erhaltung und Schutz

Die Erhaltung von Mercurialis perennis und ihres natürlichen Lebensraums ist von großer Bedeutung, da die Pflanze in einigen Regionen rückläufig ist. Die Zerstörung von Lebensräumen durch menschliche Aktivitäten wie Landwirtschaft und Urbanisierung stellt eine Bedrohung dar. Es ist wichtig, Schutzmaßnahmen zu ergreifen, um den Fortbestand dieser Pflanzenart zu gewährleisten.

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