Glebionis segetum - Saat-Wucherblume

Glebionis segetum, allgemein als Saat-Wucherblume oder Acker-Kamille bekannt, ist eine weit verbreitete Pflanzenart, die zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) gehört. Diese krautige Pflanze spielt in der Botanik und der Ökologie eine wichtige Rolle und hat auch historische und medizinische Bedeutung.

Botanische Merkmale

Glebionis segetum ist eine einjährige Pflanze mit charakteristischen botanischen Merkmalen. Die Pflanze kann eine Wuchshöhe von 20 bis 70 Zentimetern erreichen und hat gefiederte Blätter mit gezähnten Rändern. Die Blätter sind leicht behaart, was ihnen eine silbrige Erscheinung verleiht. Die Blüten sind strahlenförmig und haben goldgelbe Zungenblüten, die von zahlreichen gelben Röhrenblüten umgeben sind. Kamille bildet typischerweise einen einzigen Blütenkopf pro Stängel, der von einem grünen Blütenkörbchen umgeben ist.

Ökologische Verbreitung

Glebionis segetum ist in weiten Teilen Europas, Asiens und Nordafrikas heimisch. Sie ist eine Ruderalpflanze, die sich auf gestörten Flächen, Ackerland, Wegrändern und Brachland ausbreitet. Ihre ökologische Anpassungsfähigkeit und die Fähigkeit, auf nährstoffreichen Böden zu wachsen, machen sie zu einer häufigen Pflanze in menschlich beeinflussten Ökosystemen.

Lebenszyklus

Die Acker-Kamille ist eine einjährige Pflanze, was bedeutet, dass sie ihren gesamten Lebenszyklus in einem Jahr durchläuft. Im Frühjahr keimen die Samen und bilden eine Rosette aus gefiederten Blättern. Im weiteren Verlauf des Jahres entwickelt sich ein aufrechter Stängel, auf dem die charakteristischen Blütenköpfe erscheinen. Nach der Bestäubung entwickeln sich die Früchte, die eine Vielzahl von Samen enthalten. Diese Samen können im Boden überwintern und im nächsten Frühjahr keimen.

Ökologische Bedeutung

Glebionis segetum hat ökologische Bedeutung als Futterpflanze für verschiedene Insekten, darunter Bienen und Schmetterlinge, die sich von ihrem Nektar ernähren. Die Pflanze hat auch eine wichtige Rolle als sogenannte Begleitflora in der Landwirtschaft, da sie auf Äckern und Brachland wächst und damit zur Biodiversität in diesen Gebieten beiträgt.