Crataegus × macrocarpa nothovar. hadensis

Crataegus × macrocarpa nothovar. hadensis, eine natürliche Hybride aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae), ist eine bemerkenswerte Pflanze, die durch ihre besonderen morphologischen Merkmale und ökologischen Anpassungen hervorsticht. Diese Hybride, entstanden durch die Kreuzung verschiedener Crataegus-Arten, ist vor allem in bestimmten Regionen Europas anzutreffen und bekannt für ihre großen Früchte und ihre Bedeutung im Ökosystem.

Crataegus × macrocarpa nothovar. hadensis

Morphologie

Crataegus × macrocarpa nothovar. hadensis ist ein laubabwerfender Strauch oder kleiner Baum, der eine Höhe von 2 bis 5 Metern erreicht. Die Pflanze weist eine dichte, ausladende Wuchsform auf, mit stark verzweigten, oft dornigen Ästen. Die Rinde ist anfangs glatt und grau-braun, wird aber im Alter rauer und schuppiger.

Die Blätter sind einfach, eiförmig bis elliptisch und haben eine gezähnte oder gelappte Struktur. Sie sind etwa 4 bis 8 Zentimeter lang und 2 bis 4 Zentimeter breit. Die Blätter haben eine dunkelgrüne Oberseite und eine hellere Unterseite. Im Herbst nehmen sie oft eine gelb-orange bis rote Färbung an, was die Pflanze besonders dekorativ macht.

Die Blüten von Crataegus × macrocarpa nothovar. hadensis erscheinen im späten Frühling, meist im Mai. Sie sind weiß, fünfzählig und in dichten, endständigen Dolden angeordnet. Jede Blüte hat zahlreiche Staubblätter mit auffälligen, rosa gefärbten Staubbeuteln. Die Blüten sind stark duftend und ziehen zahlreiche Bestäuber an, darunter Bienen und Schmetterlinge.

Die Früchte, sogenannte Hagebutten, sind bei dieser Hybride besonders groß, im Vergleich zu anderen Crataegus-Arten. Sie sind rund bis oval, etwa 1 bis 2 Zentimeter im Durchmesser, und haben eine leuchtend rote bis orange Farbe, wenn sie reif sind. Die Früchte enthalten mehrere kleine Samen und bleiben oft bis in den Winter hinein an der Pflanze.

Verbreitung und Habitat

Crataegus × macrocarpa nothovar. hadensis ist in Europa beheimatet, insbesondere in Mittel- und Osteuropa. Die Pflanze bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte und wächst häufig in Mischwäldern, an Waldrändern, auf Lichtungen und in Heckenlandschaften. Sie gedeiht auf gut durchlässigen, lehmigen bis sandigen Böden und zeigt eine hohe Toleranz gegenüber unterschiedlichen Bodenbedingungen, einschließlich kalkhaltiger und leicht saurer Böden.

Crataegus × macrocarpa nothovar. hadensis

Ökologische Bedeutung

Crataegus × macrocarpa nothovar. hadensis spielt eine wichtige Rolle in den Ökosystemen, in denen sie vorkommt. Die dichten Blütenstände bieten eine reiche Nahrungsquelle für Bestäuber, insbesondere für Bienen und Schmetterlinge, die zur Bestäubung vieler Pflanzenarten beitragen. Die Blüten dienen auch als wichtige Nahrungsquelle für verschiedene Käferarten.

Die Früchte sind eine bedeutende Nahrungsquelle für Vögel und kleine Säugetiere. Diese Tiere tragen zur Samenverbreitung bei, indem sie die Früchte fressen und die Samen über ihren Kot verbreiten. Die dichte Struktur des Strauchs bietet auch Schutz und Nistmöglichkeiten für Vögel und andere kleine Tiere.

Nutzung und wirtschaftliche Bedeutung

Crataegus × macrocarpa nothovar. hadensis hat in der Gartenbau- und Landschaftsgestaltung Bedeutung aufgrund ihrer attraktiven Blüten, Früchte und Herbstfärbung. Die Pflanze wird häufig als Zierstrauch in Gärten, Parks und öffentlichen Grünanlagen verwendet. Sie eignet sich gut als Heckenpflanze oder zur Bepflanzung von Böschungen und Hängen.

In der traditionellen Medizin werden Crataegus-Arten wegen ihrer positiven Wirkungen auf das Herz-Kreislauf-System geschätzt. Extrakte aus den Blättern, Blüten und Früchten werden zur Behandlung von Herzinsuffizienz, Bluthochdruck und zur Verbesserung der Durchblutung verwendet. Diese medizinischen Anwendungen sind auch für Crataegus × macrocarpa nothovar. hadensis von Interesse, obwohl spezifische Studien zu dieser Hybride begrenzt sind.

Forschung und Erhaltung

Die Forschung an Crataegus × macrocarpa nothovar. hadensis konzentriert sich auf ihre ökologischen Interaktionen, ihre Anpassungsmechanismen an unterschiedliche Umweltbedingungen und ihre genetische Vielfalt. Studien untersuchen die potenziellen medizinischen Eigenschaften der Pflanze sowie ihre Rolle in natürlichen und kultivierten Ökosystemen.

Erhaltungsmaßnahmen für Crataegus × macrocarpa nothovar. hadensis umfassen den Schutz ihrer natürlichen Lebensräume und die Förderung ihrer Kultivierung in Gärten und Parks. Botanische Gärten und Arboreten spielen eine wichtige Rolle bei der Erhaltung genetischer Vielfalt und der Bereitstellung von Informationen über die Pflanze.

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