Aconitum napellus - Blauer Eisenhut

Aconitum napellus, allgemein bekannt als Blauer Eisenhut, gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Diese Pflanze ist für ihre attraktiven, blauen Blüten und ihre äußerst giftigen Eigenschaften bekannt. In diesem Text werden wir die botanischen Merkmale, die toxikologischen Eigenschaften und die historische Verwendung von Aconitum napellus eingehend untersuchen.

Aconitum napellus - Blauer Eisenhut

Botanische Merkmale

Aconitum napellus ist eine mehrjährige krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 60 bis 120 Zentimetern erreichen kann. Die Pflanze hat tief eingeschnittene Blätter und auffällige, blau-violette, helmartige Blüten, die in aufrechten Trauben angeordnet sind. Diese Blüten sind charakteristisch für die Gattung Aconitum und tragen zur Anziehung von Bestäubern wie Bienen und Hummeln bei.

Aconitum napellus - Blauer Eisenhut

Toxikologische Eigenschaften

Der Blaue Eisenhut ist eine der giftigsten Pflanzen in der Natur. Er enthält eine Gruppe von Alkaloiden, darunter Aconitin, die äußerst toxisch für Menschen und Tiere sind. Sogar kleine Mengen dieser Alkaloide können schwerwiegende Vergiftungssymptome verursachen, einschließlich Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Schwindel, Lähmung des Herz-Kreislauf-Systems und in schweren Fällen Tod durch Atemlähmung. Es ist äußerst wichtig zu betonen, dass alle Teile der Pflanze, einschließlich Blätter, Blüten und Wurzeln, giftig sind.

Aconitum napellus - Blauer Eisenhut

Historische Verwendung

Obwohl der Blaue Eisenhut aufgrund seiner Giftigkeit gefährlich ist, wurde er in der Geschichte in der traditionellen Medizin und sogar als Gift in der Kriegsführung verwendet. In der Volksmedizin wurde er gelegentlich zur Behandlung von Schmerzen und Rheuma verwendet, jedoch immer mit äußerster Vorsicht und in stark verdünnter Form. In der Vergangenheit wurden auch Giftpfeile mit Aconitum napellus präpariert.

Aconitum napellus - Blauer Eisenhut

Häufige Fragen


Für was nimmt man Aconitum napellus?

Aconitum napellus (Eisenhut) wird in der Homöopathie in sehr verdünnter Form zur Behandlung von akuten Schmerzen, Fieber und Entzündungen eingesetzt. Aufgrund seiner extremen Giftigkeit wird die Pflanze jedoch in der modernen Medizin kaum noch verwendet. Selbst kleinste Mengen können bei direkter Einnahme tödlich sein, weshalb äußerste Vorsicht geboten ist.

Was bewirkt Eisenhut im Körper?

Eisenhut (Aconitum napellus) enthält das hochgiftige Alkaloid Aconitin, das das Nervensystem beeinflusst, indem es die Funktion von Natriumkanälen in den Zellen stört. Dies führt zu Symptomen wie Kribbeln, Taubheit, Herzrhythmusstörungen und Atemlähmung. In höheren Dosen kann es tödlich sein, da es Herz und Atmung komplett blockiert.

Wie schnell tötet Eisenhut?

Eisenhut (Aconitum napellus) kann bereits innerhalb von 30 Minuten bis zu einigen Stunden nach der Aufnahme tödlich wirken, abhängig von der Dosis und dem individuellen Gesundheitszustand. Das Gift Aconitin verursacht schwere Herzrhythmusstörungen und Atemlähmung, die unbehandelt schnell zum Tod führen können. Schnelle medizinische Hilfe ist daher entscheidend.

Ist getrockneter Eisenhut noch giftig?

Ja, getrockneter Eisenhut bleibt giftig, da das tödliche Alkaloid Aconitin auch durch Trocknung nicht zerstört wird. Selbst in getrockneter Form kann der Verzehr oder Kontakt mit der Pflanze gefährliche Vergiftungen verursachen. Daher ist Vorsicht im Umgang mit allen Teilen der Pflanze geboten, unabhängig von ihrem Zustand.

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