Acer ukurunduense

Acer ukurunduense ist eine Laubbaumart aus der Gattung Acer und gehört zur Familie der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae). Diese Art ist in den gemäßigten Regionen Ostasiens beheimatet und findet sich in Ländern wie Russland, China, Korea und Japan. Aufgrund seiner attraktiven Blattfärbung und seiner Anpassungsfähigkeit an kalte Klimazonen wird Acer ukurunduense zunehmend auch in der Garten- und Landschaftsgestaltung verwendet.

Acer ukurunduense

Morphologie

Acer ukurunduense ist ein mittelgroßer Baum, der Höhen von bis zu 15 Metern erreichen kann, wobei einige Exemplare auch Strauchform annehmen. Der Baum hat eine abgerundete, breite Krone und glatte, graubraune Rinde, die im Alter leicht schuppig wird. Junge Triebe sind dünn, oft rot oder grünlich und später grau gefärbt.

Die Blätter dieser Art sind handförmig gelappt und ähneln denen anderer Ahornarten. Sie sind tief eingeschnitten und besitzen in der Regel fünf bis sieben Lappen. Die Blattoberseite ist grün, während die Unterseite oft heller, manchmal leicht behaart, ist. Die Blattstiele sind rot bis rosa gefärbt, was der Pflanze im Frühjahr und Herbst eine besondere Zierde verleiht. Im Herbst verfärben sich die Blätter spektakulär in leuchtende Gelb-, Orange- und Rottöne, was den Baum besonders attraktiv für die Herbstlandschaft macht.

Die Blüten von Acer ukurunduense sind relativ unauffällig. Sie erscheinen im späten Frühling in kleinen, gelbgrünen, aufrechten Dolden. Die Pflanze ist monözisch, was bedeutet, dass sie sowohl männliche als auch weibliche Blüten auf demselben Exemplar trägt. Nach der Bestäubung entwickeln sich die typischen doppelten Flügelnüsse (Samaras), die für die Ahornarten charakteristisch sind. Diese Früchte reifen im Spätsommer und sind wichtig für die Fortpflanzung und Verbreitung der Art.

Verbreitung und Lebensraum

Acer ukurunduense ist vor allem in den Bergwäldern und gemäßigten Zonen des östlichen Russlands, Nordostchinas, Koreas und Japans heimisch. Der Baum bevorzugt kühle, feuchte Wälder und wächst in Höhenlagen bis zu 1500 Metern. Er ist an kalte Winter und kühle Sommer angepasst und gedeiht besonders gut auf gut durchlässigen, humusreichen Böden. In seinem natürlichen Lebensraum ist Acer ukurunduense häufig in Mischwäldern zu finden, wo er zusammen mit anderen Laubbäumen wie Eichen, Linden und anderen Ahornarten wächst.

Ökologische Bedeutung

Acer ukurunduense spielt eine wichtige Rolle in den Wäldern Ostasiens. Als mittelgroßer Baum trägt er zur Struktur und Stabilität der Waldökosysteme bei. Seine Blätter bieten Nahrung für verschiedene Insektenarten, und die Flügelnüsse werden von Vögeln und kleinen Säugetieren gefressen. Da dieser Baum frostresistent ist, trägt er in kalten Klimazonen zur Erhaltung der Artenvielfalt bei und hilft, den Boden vor Erosion zu schützen.

In seinem natürlichen Verbreitungsgebiet fungiert Acer ukurunduense auch als Schutz- und Schattenspender für kleinere Pflanzenarten und schafft Mikrohabitate, die für die Erhaltung der Waldökologie von entscheidender Bedeutung sind. Seine Fähigkeit, auch in schattigen Lagen zu wachsen, macht ihn zu einem wichtigen Bestandteil von Wäldern, die in kalten Regionen vorkommen.

Verwendung im Gartenbau

In der Gartenkultur wird Acer ukurunduense wegen seiner Herbstfärbung und seiner Kältebeständigkeit geschätzt. Der Baum eignet sich besonders für Parks, größere Gärten und Landschaftsanlagen in gemäßigten Klimazonen. Aufgrund seiner Widerstandsfähigkeit gegen Kälte und Frost wird er auch in nördlichen Regionen gepflanzt, wo andere Ahornarten weniger gut gedeihen.

Dieser Baum bevorzugt Standorte mit gut durchlässigen, leicht sauren bis neutralen Böden und gedeiht am besten in feuchten, halbschattigen bis sonnigen Lagen. Obwohl er in jungen Jahren eine gewisse Pflege und regelmäßige Bewässerung benötigt, ist Acer ukurunduense insgesamt relativ pflegeleicht und widerstandsfähig gegen Schädlinge und Krankheiten.

Schutzstatus und Bedrohungen

In seinem natürlichen Verbreitungsgebiet gibt es derzeit keine ernsthaften Bedrohungen für Acer ukurunduense. Der Baum ist in seiner Verbreitung nicht gefährdet, obwohl Veränderungen in der Landnutzung, Abholzung und der Klimawandel potenziell langfristige Auswirkungen auf die Populationen haben könnten. In geschützten Wäldern und Nationalparks ist der Baum jedoch gut repräsentiert, was zur Stabilisierung seiner Bestände beiträgt.

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